Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Ein umfassender Leitfaden
Wärmepumpen sind eine der innovativsten Technologien, wenn es um umweltfreundliches Heizen geht. Sie nutzen die Energie aus Luft, Wasser oder Erde, um Ihr Zuhause effizient und kostengünstig zu beheizen. In diesem Beitrag erklären wir Ihnen verständlich, wie Wärmepumpen funktionieren, welche Vorteile sie bieten und warum sie eine zentrale Rolle in der Energiewende spielen. Erfahren Sie alles Wissenswerte über den Aufbau, das Funktionsprinzip und die verschiedenen Schlüsselbegriffe zu Wärmepumpen.
Eine Wärmepumpe setzt sich aus verschiedenen, genau aufeinander abgestimmten Komponenten zusammen, die gemeinsam einen hocheffizienten Kreislauf zur Nutzung von Umweltwärme bilden. Alle Arten von Wärmepumpen verfügen über drei Hauptsysteme: die Wärmequelle, die Wärmepumpe und das Wärmeverteilungs- und Speichersystem. Diese Systeme arbeiten Hand in Hand, um die Wärme aus der Umgebung aufzunehmen, in nutzbare Heizenergie umzuwandeln und im Gebäude zu verteilen.
Die Wärmepumpe ist wie folgt im Detail aufgebaut:
Wärmequelle: Die Umweltwärme kann aus verschiedenen Quellen gewonnen werden – entweder aus der Luft (Luftwärmepumpe), dem Erdreich (Erdwärmepumpe) oder dem Grundwasser (Wasserwärmepumpe). Diese natürliche Energiequelle stellt die Basis für den gesamten Wärmepumpenprozess dar. Je nach Art der Wärmepumpe wird die Wärme über spezielle Kollektoren, Sonden oder Luftansaugvorrichtungen gesammelt und dem System zugeführt.
Wärmepumpe: Die Wärmepumpe selbst besteht aus mehreren Schlüsselkonstruktionen, die den Kreislauf am Laufen halten. Diese Komponenten sorgen dafür, dass die gewonnene Umweltwärme in eine höhere Temperaturstufe gebracht und anschließend zur Beheizung des Gebäudes genutzt werden kann.
Verdampfer: Der Verdampfer ist der erste zentrale Bestandteil im inneren Kreislauf der Wärmepumpe. Hier kommt die aufgenommene Umweltwärme ins Spiel, indem sie genutzt wird, um ein Kältemittel zu erwärmen. Das Kältemittel hat eine niedrige Siedetemperatur, sodass es schon bei relativ geringer Wärmezufuhr verdampft. Dieser Prozess der Verdampfung wandelt die gesammelte Umweltwärme in eine Energieform um, die weiterverarbeitet werden kann.
Kompressor (Verdichter): Im nächsten Schritt wird das gasförmige Kältemittel im Kompressor stark verdichtet. Durch diesen Druckanstieg erhöht sich die Temperatur des Kältemitteldampfes beträchtlich. Der Kompressor, der meist elektrisch betrieben wird, übernimmt somit die Aufgabe, das Temperaturniveau der verdampften Umweltwärme deutlich anzuheben. Dies ist entscheidend, damit die Wärme später an das Heizsystem des Hauses abgegeben werden kann.
Kondensator (Verflüssiger): Der erhitzte Kältemitteldampf gelangt danach in den Kondensator, der als Wärmetauscher fungiert. Hier wird die Wärme an das Heizsystem des Hauses übertragen, etwa an die Fußbodenheizung oder Heizkörper. Während dieser Wärmeübergabe kühlt das Kältemittel ab und kondensiert wieder zu einer Flüssigkeit. Diese Phase ist entscheidend, da der Wärmeaustausch zwischen dem Kältemittel und dem Heizungssystem stattfindet.
Expansionsventil (Drosselorgan): Nachdem das Kältemittel seine Wärme abgegeben hat und wieder flüssig geworden ist, wird es über das Expansionsventil in den nächsten Kreislaufabschnitt geschickt. Dabei wird der Druck des Kältemittels stark gesenkt, wodurch es abkühlt. Dies ermöglicht es dem Kältemittel, erneut Wärme aus der Umgebung aufzunehmen, und der Kreislauf beginnt von vorne. Das Expansionsventil reguliert dabei den Kältemittelfluss und sorgt für die richtige Balance im System.
Wärmeverteilungs- und Speichersystem: Die erzeugte Wärme muss effizient im Gebäude verteilt und gespeichert werden, damit eine gleichmäßige Beheizung gewährleistet ist. Dies übernimmt das Wärmeverteilungs- und Speichersystem, das über Heizkörper, Fußbodenheizungen oder Lüftungssysteme die Wärme im gesamten Haus verteilt. Oft ist ein Wärmespeicher integriert, der überschüssige Wärme speichert und bei Bedarf wieder abgibt, um einen gleichmäßigen Heizbetrieb zu gewährleisten.
Die Rolle des Kältemittels:
Das Kältemittel ist eine zentrale Komponente im Wärmepumpenprozess, da es als Medium zur Wärmeübertragung dient. Es zeichnet sich durch eine hohe Wärmeleitfähigkeit, eine niedrige Siedetemperatur und die Fähigkeit aus, durch Druckveränderungen von einem flüssigen in einen gasförmigen Zustand überzugehen und umgekehrt. Dadurch kann es Wärme effizient aufnehmen und abgeben. Zudem ist das Kältemittel so konstruiert, dass es während der Kompression und Expansion nur ein geringes Dampfvolumen erzeugt, was es ermöglicht, die Verbindungsleitungen und Bauteile der Wärmepumpe kompakt zu halten.
Das Funktionsprinzip einer Wärmepumpe folgt einem geschlossenen Kältemittelkreislauf, der in vier Schritten abläuft und effizient Umweltwärme zur Beheizung eines Gebäudes nutzt. Im Grunde funktioniert eine Wärmepumpe dabei wie ein umgekehrter Kühlschrank. Während ein Kühlschrank Wärme von innen nach außen transportiert, nutzt die Wärmepumpe die Wärme aus der Umgebung – sei es aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser – und gibt diese an dein Heizsystem ab.
Im Detail funktioniert die Wärmepumpe wie folgt:
Wärmeabsorption und Verdampfung: Das Kältemittel fließt durch die Außeneinheit der Wärmepumpe und nimmt Umweltwärme aus Luft, Wasser oder Erde auf. Diese Wärme führt im Verdampfer dazu, dass das flüssige Kältemittel verdampft und gasförmig wird.
Kompression: Das gasförmige Kältemittel wird im Kompressor stark verdichtet, wodurch sowohl der Druck als auch die Temperatur des Gases erheblich ansteigen. Dieser Schritt erfordert elektrische Energie, jedoch stammt der Großteil der Energie weiterhin aus der Umweltwärme.
Wärmeabgabe: Der erhitzte Kältemitteldampf gibt seine Wärme im Kondensator an das Heizsystem des Gebäudes ab, beispielsweise an Fußbodenheizungen oder Heizkörpern. Dabei kühlt das Kältemittel ab und wird wieder flüssig.
Expansion: Im Expansionsventil wird das Kältemittel entspannt, wodurch der Druck sinkt und es abkühlt. In diesem Zustand kann das Kältemittel erneut Umweltwärme aufnehmen und der Kreislauf beginnt von vorne.
Dieses Prinzip macht die Wärmepumpe zu einer nachhaltigen und effizienten Heizlösung, da sie den Großteil der benötigten Energie aus Umweltquellen bezieht.
Wer sich mit Wärmepumpen beschäftigt, begegnet oft verschiedenen Fachbegriffen. Hier finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Begriffe:
Jahresarbeitszahl (JAZ): Die JAZ misst die Effizienz einer Wärmepumpe über das ganze Jahr. Sie gibt an, wie viel Wärmeenergie im Verhältnis zur eingesetzten elektrischen Energie erzeugt wird. Beispielsweise bedeutet ein JAZ von 4,5, dass eine Luftwärmepumpe vier Einheiten Wärme aus der Umgebungsluft gewinnt, während sie nur eine Einheit Strom benötigt. Je höher die JAZ, desto effizienter die Wärmepumpe.
Coefficient of Performance (COP): Der COP gibt die Effizienz einer Wärmepumpe zu einem bestimmten Zeitpunkt an. Er variiert je nach Betriebsbedingungen, insbesondere der Temperatur der Wärmequelle. Der COP ist daher weniger aussagekräftig für langfristige Effizienzbewertungen als die JAZ, da er Momentaufnahmen widerspiegelt.
Vorlauftemperatur, Rücklauftemperatur und Spreizung: Die Vorlauftemperatur ist die Temperatur des Wassers, das in die Heizkörper oder die Fußbodenheizung gelangt. Die Rücklauftemperatur beschreibt das abgekühlte Wasser, das zur Wärmepumpe zurückfließt. Die Differenz zwischen diesen Temperaturen nennt man Spreizung. Eine geringe Spreizung spricht in der Regel für eine hohe Effizienz des Systems.
Bivalenzpunkt: Der Bivalenzpunkt markiert die Außentemperatur, bei der die Wärmepumpe ihre maximale Leistung erreicht. Fällt die Temperatur darunter, wird ein zusätzliches Heizsystem benötigt, um ausreichend Wärme bereitzustellen.
Stromverbrauch und Wirkungsgrad: Wärmepumpen nutzen etwa 75 % kostenlose Umweltenergie. Der Stromverbrauch macht etwa 25 % aus, da nur der Kompressor Strom benötigt. Eine Wärmepumpe erzeugt aus 1 kWh Strom 3 bis 5 kWh Wärme, was einem Wirkungsgrad von 300 bis 500 % entspricht – deutlich höher als bei herkömmlichen Heizsystemen. Faktoren wie eine gute Gebäudedämmung und eine niedrige Vorlauftemperatur sind entscheidend, um den Stromverbrauch weiter zu minimieren.
Heizma macht Ihnen den Umstieg auf eine moderne und umweltfreundliche Wärmepumpe einfach und bietet ein Rundum-sorglos-Paket an. Von der Planung bis zur Installation begleitet Heizma Sie durch den gesamten Prozess und unterstützt Sie auch bei der Beantragung von Fördermitteln, um den Wechsel so unkompliziert wie möglich zu gestalten.
Auch in gut gedämmten Altbauten sorgt die Wärmepumpe für effizientes und nachhaltiges Heizen. Mit diesem fortschrittlichen Heizsystem können Sie Ihre Heizkosten senken und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Die von Heizma verbauten Wärmepumpen zeichnen sich durch folgende Vorteile aus:
Energiesparend und vollelektrisch
Hoher Förderanspruch durch Bundes- und Landesförderungen
Kompakte Bauweise für eine platzsparende Installation
Leiser Betrieb und modernes Design
Heizma sorgt dafür, dass Lieferung und Installation im Preis enthalten sind. Die Wärmepumpen sind österreichweit verfügbar und die Installation erfolgt in der Regel innerhalb von nur vier Wochen nach Ihrer Anfrage.